In der Zeit von 1800 – 2009 gab es:
250 Auslandsschulden- krisen und 68 Inlandsschuldenkrisen
Von 1945 bis 2007 ereigneten sich 138 Bankenkrisen.
Auslandsschulden = Das Land hat Kredite anderer Länder erhalten, häufig in der Währung des Kreditgebers.
Inlandsschulden = Das Land hat Schulden in eigener Währung und gegenüber der eigenen Bevölkerung.
Aktuelle Recherchen über 800 Jahre Finanzkrisen haben erstaunliche Muster herausgebildet. Krisen treten in aller Regel weltweit gleicher- maßen über die Zeit und in Schwellen- als auch in entwickelten Ländern auf. Dabei gibt es drei Hauptkriterien:
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Krisen entstehen trotz Garantien von Staaten und Banken
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Weg aus der Krise ist immer: Anhaltender Wirtschaftsrückgang
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Je höher die Krise, bzw. Summe, desto länger und
schwieriger ist es
Krisen entstehen durch Blasenbildungen in Märkten, häufig Immobilienmärkten. Anfang 2008 betrug der Gegenwert aller Hypo- theken der USA 90% des BIP. Der aktuelle Rückgang der Immobilien- preise ist doppelt so hoch wie 1929. 28% im Vergleich zu 14% im Jahr 1929. Krisen sind „normal“ in Papiergeldsystemen. (Siehe Infobox rechts.)
Die fünf Nachwirkungen von Krisen:
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Immobilienpreise – 35% im Schnitt und benötigen 6 Jahre um sich zu erholen
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Aktien: - 56% im Schnitt und benötigen 3,5 Jahre um sich zu erholen
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Rückgang der Wirtschaftsleistung- 9% für im Schnitt 3 Jahre
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Arbeitslosenquote +9% für im Schnitt 4 Jahre
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Staatsschulden steigen im Schnitt um 86%
BEACHTE: Wechselkursrisiken und Inflationskrisen gehen Hand in Hand. Auf Wechselkurse und Edelmetallpreise achten, denn sie sind Inflationszeichen.