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Heraeus Goldbarren
Heraeus Goldbarren
Heraeus ist weltweit einer der führenden Anbieter von Edelmetallen. Die Barren gehören zu den beliebtesten Anlageprodukten.
Heraeus Feingold-Barren werden über Banken, Sparkassen und führende Edelmetallhändler vertrieben und sind in Deutschland von der Mehrwertsteuer befreit.
Feingehalt
Die Heraeus Goldbarren haben einen Feingehalt von 999,9/1000.
Herstellung
Bei der Herstellung von Goldbarren wird unterschieden zwischen Gießen und Prägen. Traditionell werden Goldbarren gegossen, da die Gewichte der Barren früher relativ hoch waren.
Heutzutage werden aber auch Goldbarren hergestellt, die ein Gewicht von 1 Gramm besitzen. Für Goldbarren mit einem Gewicht von 1g bis ca. 100 g wird deshalb auf die Herstellungsmethode des Gießens verzichtet und auf das in der Gewichtsklasse effizientere Prägen von Goldbarren zurückgegriffen.
Der Heraeus Goldbarren mit dem Gewicht von 100 Gramm steht sowohl in geprägter Form als auch in gegossener Form zum Kauf zur Verfügung.
Gegossene Goldbarren
Das Gießen von Goldbarren kann durch zwei Arten erfolgen. Bei der ersten Methode wird Feingold-Granulat mit einer Feinheit von 99,99% in einem Tiegel bei über 1064°C erhitzt und anschließend in die Barrenform gegossen.
Bei der zweiten Methode wird das Granulat direkt in eine Barrenform gegeben und in einem speziellen Hochofen erhitzt, so dass das Gold nicht noch einmal umgegossen werden muss. Anschließend wird bei beiden Arten der Feingehalt, das Feingewicht und der Hersteller mittels hydraulischer Presse eingestanzt.
Heraeus Goldbarren gegossen:
Feingewicht |
Feinheit |
Maße (Länge x Breite) |
Dicke |
Seriennummer |
100 g |
999,9/1000 |
44,0 x 26,0 mm |
4,5 mm |
2 Buchstaben 4 Zahlen |
250 g |
999,9/1000 |
50,0 x 30,5 mm |
9,0 mm |
5 Zahlen |
500 g |
999,9/1000 |
91,0 x 41,0 mm |
7,6 mm |
1 Buchstabe 5 Zahlen |
1000g / 1kg |
999,9/1000 |
116,5 x 51,0 mm |
9,5 mm |
1 Buchstabe 5 Zahlen |
Die neuen Barren mit 500 und 1000 Gramm werden nach dem Guss nochmals gewalzt. Dies führt zu einer ebenen und gleichmäßigen Barrenform.
Geprägte Goldbarren
Das Prägen von Goldbarren ist ähnlich dem Prägen von Münzen. Dabei werden zuerst Rohlinge hergestellt, die das spätere Gewicht des Goldbarrens aufweisen. Das Herstellen der Rohlinge erfolgt mittels walzen von Platten, Blechen und Bändern in einer bestimmten Stärke. Anschließend werden daraus die Rohlinge heraus gestanzt.
Bei leichter Gewichtsabweichung nach oben, wird der Rohling per Hand auf das genaue Feingewicht gebracht. Nachfolgend wird der Rohling dann in einer Presse geprägt, sodass er seine endgültige Form eines Goldbarrens und die Beschriftung erhält.
Heraeus Goldbarren geprägt:
Feingewicht |
Feinheit |
Maße (Länge x Breite) |
Dicke |
Seriennummer |
1g |
999,9/1000 |
15,0 x 8,7 mm |
0,5 mm |
6 Zahlen |
5g |
999,9/1000 |
23,0 x 14,0 mm |
0,95 mm |
6 Zahlen |
10g |
999,9/1000 |
31,5 x 18,5 mm |
1,05 mm |
6 Zahlen |
20g |
999,9/1000 |
40,4 x 23,3 mm |
1,3 mm |
6 Zahlen |
50g |
999,9/1000 |
49,65 x 28,45 mm |
1,95 mm |
6 Zahlen |
100g |
999,9/1000 |
49,65 x 28,45 mm |
3,85 mm |
6 Zahlen |
Heraeus Goldbarren – Feinunzen geprägt
Feinunzen sind als Maßeinheit im internationalen Handel geläufiger als das metrische System mit Gramm und Kilo. Heraeus fertigt auch geprägte Barren zu einer Unze (rund 31,1 Gramm) Feingold.
Feingewicht |
Feinheit |
Maße (Länge x Breite) |
Dicke |
31,103 g |
999,9/1000 |
40,4 x 23,3 mm |
1,75 mm |
Seit 2013 produziert Heraeus die sogenannten MultiCard Goldbarren. Die MultiCard-Blisterkarten in Gold gibt es in den Varianten mit fünf oder zehn einzelnen 1 Gramm Goldbarren.
Die einzelnen Goldbarren der MultiCard-Blister tragen eine individuelle Seriennummer, welche auch auf der Blisterkarte vermerkt ist. Die MultiCard-Goldbarren sind eine kostengünstige Alternative zu einzelnen Grammbarren.
Heraeus Goldbarren - MultiCard geprägt
Feingewicht |
Feinheit |
Maße (Länge x Breite) |
Dicke |
Seriennummer |
5 x 1 g |
999,9/1000 |
10,0 x 10,0 mm |
0,7 mm |
1 Buchstabe 5 Zahlen |
10 x 1 g |
999,9/1000 |
10,0 x 10,0 mm |
0,7 mm |
1 Buchstabe 5 Zahlen |
Bei den Goldbarren sind die Gewichtseinheiten von einer Feinunze (rund 31,103 Gramm) und 100 Gramm meistgehandelt.
Aussehen
Die Heraeus Goldbarren tragen auf der Vorderseite den Prägestempel "Hand mit Rosen". Um die Rosen tragende Hand ist, der im Kreis angeordnete Schriftzug „Heraeus Edelmetalle -Hanau-“, zu sehen. Unter dem Bildnis ist das Gewicht und seit 2011 die Seriennummer abgebildet. Oberhalb des Bildnis ist die Aufschrift Heraeus Feingold 999,9 zu sehen.
Von 2001 bis 2011 gibt es keine Seriennummer und das Logo (kreisförmig angeordnete Schriftzug) trägt den Zusatz "GmbH". Die Maße sind jedoch identisch mit den Barren der neuen Version.
Im Jahr 2011 wurde das Design bei allen geprägten Goldbarren geändert sowie eine individuelle Seriennummer und ein entsprechendes Zertifikat (auf der Blisterkarte) eingeführt.
Geschichte und Unternehmen
Das Unternehmen wurde 1851 in Hanau gegründet, als der Apothekersohn Wilhelm Carl Heraeus die Geschäfte seines Vaters übernahm. Er entwickelte weltweit das erste Verfahren zum Schmelzen von Platin, mittels einer Knallgasflammentechnik.
1856 gründete er die "Erste Deutsche Platinschmelze" in Hanau (bei Frankfurt am Main).
In den folgenden Generationen erweiterten sich die Geschäftsbereiche um neue Technologiesegmente.
Alle ab Mai 2011 von Heraeus hergestellten Goldbarren, tragen eine individuelle Seriennummer und sind mit einem Zertifikat versehen, auf das auch die entsprechende Seriennummer des Barrens gedruckt ist.
Die neue Blisterverpackung der Prägebarren ist in einem hellen Grau gehalten und wird mit doppelten Schweißnähten besonders stabil gefertigt.
Heraeus Kinebarren
Der Kinebar, auch Kinebarren genannt werden seit 1994 von Argor-Heraeus hergestellt und sind mit einem aufwendig produzierten Sicherheitsmerkmal – dem so genannten Kinegramm-Hologramm – ausgestattet. Kinebarren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
Kinebarren werden durch einen aufwendigen Bearbeitungsprozess mit einem zusätzlichen Sicherheitselement ausgestattet. Diese Sicherheitshologramme finden oft auch in Pässen oder Banknoten der EU Verwendung.
Feingehalt
Die Heraeus Kinebars haben einen Feingehalt von 999,9/1000.
Größe, Ausmaße und Aussehen
Feingewicht |
Feinheit |
Maße (Länge x Breite) |
Dicke |
Seriennummer |
1 g |
999,9/1000 |
15,1 x 8,8 mm |
0,5 mm |
6 Zahlen |
2 g |
999,9/1000 |
19,15 x 11,55 mm |
0,55 mm |
6 Zahlen |
5 g |
999,9/1000 |
23,1 x 14,1 mm |
0,95 mm |
6 Zahlen |
10 g |
999,9/1000 |
31,6 x 18,6 mm |
1,05 mm |
6 Zahlen |
20 g |
999,9/1000 |
40,5 x 23,4 mm |
1,3 mm |
6 Zahlen |
1 oz/31,103 g |
999,9/1000 |
40,5 x 23,4 mm |
1,75 mm |
6 Zahlen |
Von herkömmlichen Barren unterscheidet sich der Kinebar Goldbarren lediglich durch das Hologramm auf der Rückseite. Auf der Vorderseite befinden sich wie bei anderen Barren auch neben dem Emblem auch die Angaben zu Feinheit und Gewicht, sowie die Aufschrift „Fine Gold“ und Prüfer- und Schmelzzeichen. Zusätzlich wird eine Seriennummer geprägt.
Herstellung
Für Informationen zur Herstellung der Goldbarren siehe hier.
Kinebarren werden ausschließlich von Argor-Heraeus mit Sitz in der Schweiz in einem aufwändigen Verfahren hergestellt. Die Herstellung erfolgt unter eigenem Namen oder im Auftrag ausgewählter Dritter. Die Barren mit Argor-Heraeus Logo auf der Front werden im Stanzverfahren in den Größen 1 Gramm, 2 Gramm, 5 Gramm, 10 Gramm, 20 Gramm und als Feinunze (31,1035 Gramm) hergestellt. Das Hologramm erstreckt sich bei Argor-Heraeus Kinebarren über die gesamte Rückseite. Als Auftragsarbeit werden auch hiervon abweichende Größen produziert und mit eigenen Logos versehen. Im Produktionsprozess werden feine Mikrostrukturen unmittelbar auf die Oberfläche der Goldbarren aufgetragen, welche den einzigartigen Effekt erzeugen. Das fälschungssichere Sicherheitsmerkmal wird hierbei mittels Laser direkt auf die Barrenunterseite aufgebracht. Das Sicherheitskinegramm wurde unter dem Patent der Schweizer OVD Kinegram AG entwickelt.
Diese silbrig glänzenden Kingegramme zeigen einen mehrdimensionalen Bewegungsablauf auf. Der Name leitet sich aus dem Begriff der Kinematik ab, da je nach Winkel das Kinegramm einen festen, vordefinierten Ablauf zeigt.
Bislang werden Kinebarren nur als Goldbarren hergestellt
Die Ausgabe der Kinebar-Goldbarren erfolgt in schützenden Blisterkarten. Die individuelle Seriennummer befindet sich sowohl auf dem Barren selbst als auch auf der Blisterkarte.
Wissenswertes
Die sogenannten Kinebarren werden von der Prägeanstalt Argor-Heraeus gefertigt.
Die Prägeanstalt Argor-Heraeus prägt Kinebarren mit einem Feingehalt von 99,99 Prozent bereits seit dem Jahr 1994. Die Namensrechte für den Kinebar liegen allerdings bei der Schweizer Großbank UBS. Die unterschiedlichen Größen von einem Gramm bis zu einer Unze werden sowohl unter eigenem Namen, wie auch im Auftrag Dritter gefertigt und angeboten.
Die verwendete Technik für das Kinegramm auf der Rückseite der Goldbarren basiert auf der Beugungsoptik. Diese Technik dient ebenfalls erfolgreich als Echtheitselement auf Banknoten, Ausweisen, Kredit- und Geldkarten sowie Dokumenten und Tickets. Die Einzigartigkeit der Kinebarren ist jedoch nur mit einem erhöhten Produktionsaufwand gegenüber herkömmlichen Goldbarren zu erreichen, weshalb die Kinebarren im Preis etwas höher liegen zu herkömmlichen Goldbarren.
Kinebarren lassen sich dank der schönen Verpackung, hervorragend verschenken. Durch das Hologramm verfügt der Goldbarren über zusätzliche Sicherheit, welche über die normalen Standards hinausgeht.